Au ja, das machen wir!

Oktober 29th, 2010

Das ist ein wirklich tolles Spiel, so positiv, voller Energie und sehr partizipatif. Ich durfte es in der letzten Woche fast täglich spielen, bei einer Theaterweiterbildung, geleitet von Gerry Flanagan.

Es ist auch ganz einfach. Es geht darum, jede Idee, die in den Raum gerufen wird, positiv anzunehmen und umzusetzen. Beginnen tut wohl die Seminarleitung. Sie sagt zum Beispiel:“ Wir hüpfen jetzt alle auf einem Bein!.“ Das soll dann von allen TeilnehmerInnen erwiedert werden mit einem schallenden „Au ja, das machen wir!“ und die Tätigkeit sollte natürlich direkt ausgeführt werden. Während alle hüpfen ruft dann jemand anders eine neue Tätigkeit und so weiter und so fort. Ich empfehle eine leichte und aktive Tätigkeit auszurufen.

Zum Beispiel:

Auf einem Bein hüpfen

In die Hände klatschen

Mit den Armen schütteln

Den Kopf kreisen

etc.

Wenn es zu wild wird, regulieren die TeilnehmerInnen den Grad des Aktionismus meist selber. Wichtig ist noch, dass eine Übung nicht zu lange ausgeführt wird. Also ruhig selber auch mal zwischendurch wieder das Tempo ein bisschen erhöhen.

Die Übung eignet sich meiner Meinung nach gut für den Start eines neuen Tages oder einer neuen Arbeitseinheit.

Wichtig ist auch, dass die Tätigkeiten, die ausgerufen werden, der TeilnehmerInnenzusammensetzung entgegenkommt. Bei Jugendlichen wird es gerne auch mal ein bisschen wild, bei 50plus kommen auch ruhigere Aktivitäten in Frage.

Beenden kann man die Übung immer gut mit dem Ausruf: “ Und jetzt machen wir alle weiter mit dem nächsten Tagesordnungspunkt!“

Ich habe auch schon erlebt, dass sich die TN nach jeder kleinen Tätigkeit wieder auf ihre Stühle gesetzt haben, dem kann man entgegenwirken, wenn man das Tempo ein bisschen anzieht.

Gerne lese ich in Kommentaren über Variationen, Ergänzungen etc.

 

Die Eckdaten noch mal in einer kleinen Zusammenfassung:

MitmacherInnen: lohnt sich ab 10 Personen, nach oben kann ich es gerade gar nicht einschätzen, vielleicht 50

Material: Nix

Zeitaufwand: 10 Minute

Raumbedarf: Ausreichend Platz zum guten Bewegen, Stühle können stöhren

Anwendung: Um die TeilnehmerInnen zu aktivieren, Ideen annehmen, Ja sagen üben, positive Grundeinstellung hervorrufen

104 heb auf

Oktober 13th, 2010

 

Am Wochenende war ich auf einem Seminar und habe dort mal wieder eine tolle Übung lernen können. angeleitet hat sie Guenter Kamb, ich hoffe, dass reicht an dieser Stelle als Quellenangabe.

Wir waren eine Gruppe von 9 Personen und ich glaube, ein paar mehr darf man sein, aber viel weniger auch nicht. Wir befanden uns an einem Punkt wo Bewegung fehlte und da es ein Konfliktmoderationsseminar war, konnte es wohl auch nicht schaden, noch ein bisschen Koordination in der Gruppe zu „lernen“, dass war mir aber erst nach der Übung klar.

Also, was habe wir gemacht? Guenter hatte 104 Karten mit den entsprechenden Zahlen drauf (das Spiel Hornochse hat diese Karten bereit gestellt;-) Unsere Aufgabe war nun, die Karten, nachdem Guenter sie durch in die Luft werfend auf dem Boden verteilt hat, in die richtige, chronologische Reihenfolge zu bringen. Dazu hatten wir 2 Minuten Zeit. Vorher war uns ein bisschen Absprachezeit gestattet in der es auch hoch her ging. Vorschläge wurden gemacht, verworfen, verfolgt, verworfen, parallel besprochen, nicht koordiniert, herausgehalten, Köpfe geschüttelt – das volle Programm halt. Wir sind so zu dem Plan gekommen, dass eine kleine Gruppe von uns die Zahlen in kleinere Gruppen unterteilt 1-25, 26-50, 51-75, 76-104. Die anderen sollten außenrum verteilt sein und die Karten dann in ihrem Sektor in die richtige Reihenfolge bringen. Hat auch ganz gut geklappt, wir sind zwar nicht unter 2 Minuten gekommen, aber 2min14sek find ich auch okay. Es soll tatsächlich schneller gehen, aber die Segmentierung soll auch eine gute Methode sein.

Anschliessend gab es noch ein bisschen Austausch zu unserem Absprache, Kommunikations- und Koordinationsverhalten. Sehr interessant. Ich hab schon Ideen, an welchen Stellen, ich diese Übung mal einsetzen werde.

 Wenn ihr Erfahrungen mit diesem oder ähnlichen Spielen macht, her damit 😉

Die Eckdaten noch mal in einer kleinen Zusammenfassung:

MitmacherInnen: 8-15

Material: +/- 104 Karten

Zeitaufwand: je nach Intensität der Auswertung 15 – 30 Minuten

Raumbedarf: recht sauberen Boden und schon ein bisschen Platz.

Anwendung: Teamverhalten, Bewegung, Kommunikation

Name fangen

September 28th, 2010

Über dieses nette, kleine Spiel bin ich bei einem Clown-Seminar gestolpert, denke aber, dass es auch in anderen Zusammenhängen Anwendung finden kann, wo sich Leute mal zwischendurch etwas bewegen sollen und sich an die Namen der anderen KursteilnehmerInnen erinnen mögen.

Es ist hilfreich, sich zumindest eine Hand voll Namen der anderen TeilnehmerInnen gemerkt zu haben. Dann geht es wie das klassische Fangen. Eine Person fängt, alle anderen laufen weg. Wenn man nun so vor dem Fänger wegläuft und in eine aussichtslose Situation gerät, wird man entweder gefangen und wird dadurch selbst zu Fänger, oder man ruft schnell den Namen eines anderen Mitspielers. Dann wird der Gerufene nämlich zum Fänger. Hilfreich ist es, wenn der neue Fänger einen Laut von sich gibt, so dass alle MitspielerInnen mitbekommen, wer denn nun als nächstes fängt. Es kann ja sein, dass der gerufene Name nun gerade mal nicht zu den Memorierten gehört.

Spaß macht es auf alle Fälle, Platz ist hilfreich und lustig wird es, wenn die gerufene Person direkt hinter einem steht.

Sagt gerne Bescheid, wenn ihr es selber mal ausprobiert. Ich freue mich über Kommentare.

 

Die Eckdaten noch mal in einer kleinen Zusammenfassung:

MitmacherInnen: lohnt sich ab 12 Personen und ist bis zu 40 Leuten auch noch überschaubar

Material: Nix

Zeitaufwand: 8 Minute

Raumbedarf: Braucht recht viel Platz, da man sich ja schon freilaufen können sollte

Anwendung: Zum auspowern und Namen erinnern

Wenn du mich hörst, klatsch einmal …

September 15th, 2010

 

Dies ist zwar keine echt Übung, aber sehr hilfreich, wenn man mit etwas grösseren Gruppen arbeitet und Unruhe aufkommt bzw. man die Aufmerksamkeit der gesamten Gruppe haben möchte. Kommt auch meistens besser an, als auf den Fingern zu pfeifen.

Ich hab es von einer Kollegin aus den USA gelernt und importiere es gerne auf den deutschen Markt.

Geht auch ganz einfach. Ich stelle mich im Raum auf und sage laut „Wenn du mich hörst, klatsch einmal“, dann klatsche ich in die Hände und es gibt meistens schon ein paar Menschen, die mich gehört haben und auch noch etwas zaghaft klatschen. Dann sage ich “ Wenn du mich hörst, klatsch zweimal“, dann klatschen schon mehr Leute mit und andere werden aufmerksam. Beim dritten Mal klatschen meist alle, so dass ich beim vierten Mal sagen kann „Wenn du mich hörst, dann mache ….“ halt das, was als nächstes angesagt ist.

Geht schnell, ist einfach und recht wirkungsvoll, allein, manchmal bekomme ich etwas mitleidige Lächler, so als ob ich mir nicht anders Gehört verschaffen kann. Stehe ich aber drüber.

Wenn es Kommentare gibt, lese ich die gerne hier.

 

Die Eckdaten noch mal in einer kleinen Zusammenfassung:

MitmacherInnen: lohnt sich ab 20 Personen, nach oben keine Grenze

Material: Nix

Zeitaufwand: 1 Minute

Raumbedarf: Keiner

Anwendung: Um die TeilnehmerInnen wieder zusammenzuholen

Kaiser – König – Krone

August 15th, 2010

Dies ist auf alle Fälle eines meiner totalen Favoriten-Spiele. Ich setze es immer dann ein, wenn meine Gruppe den Kopf freipusten soll, sich mal vom Thema wegbewegen muss, eine Kreativtechnik ansteht, Assoziation gefragt ist etc. Ich selber habe es beim Impro-Theater kennen gelernt und seit dem schon in allerlei Gruppen ausprobiert, sehr oft mit Erfolg.

Die Grundidee geht so:

Die MitspielerInnen stellen sich in einem Halbkreis auf. Eine Person stellt sich vor die Gruppe und nennt ein beliebiges Hauptwort. Zum Beispiel Kaiser. Nun sind Alle angehalten, schnell zu diesem Wort eine Assoziation zu finden und die beiden schnellsten springen nach vorne zu der dort stehenden Person (eine rechts, eine links) und nennen ihre Assoziation, z.B. König oder Krone. Nun stehen drei Personen vor der Gruppe. Die erste Person entscheidet, welche von den beiden neuen stehen bleiben soll und geht mit der anderen Person zurück in den Halbkreis. Die verbliebene Person nennt erneut ihr Wort (z.B. Krone) und wieder wird assoziiert.

Meiner Meinung nach kommt es darauf an, dass es schnell geht. Kann gerne verrückt sein, wild und ein kleines bisschen hektisch. Manchmal kommen ein paar Personen nicht so richtig aus sich heraus und bleiben die ganze Zeit im Halbkreis stehen. Manchmal versuche ich sie zu annimieren auch mal wild zu denken und einfach nach vorne zu springen, manchmal überlasse ich es ihnen, wie intensiv sie mitmachen wollen.

Eine Variante ist übrigens, die Worte nicht nur zu sagen, sondern auch darzustellen. Entweder jeder für sich oder gerne auch so, dass ein gemeinsames Bild dabei entsteht.

Freue mich auf Anmerkungen zu dieser Übung.

 

Die Eckdaten noch mal in einer kleinen Zusammenfassung:

MitmacherInnen: von 8 – 20 Menschen (wenn es zu viele werden, geht die Dynamik ein bisschen flöten und etwas langsamere Menschen kommen nicht zum Zug oder verstecken sich

Material: Nix

Zeitaufwand: ca. 8 bis 15 Minuten

Raumbedarf: drinnen und draußen möglich / Platz für einen Halbkreis, eine „Bühne“ mit etwas Bewegungsfreiheit

Anwendung: Assoziationen schaffen / den Kopf frei bekommen

Namenrufen und laufen

August 11th, 2010

Und hier ist noch ein Spiel aus der Ecke der Namenkonfusionsspielchen. Auch dieses haben wir bei dem Impro-Workshop gespielt, von dem ich schon beim letzten Mal berichtet hatte. Ich habe keine Ahnung wie es heißt und woher es stammt, daher hab ich es einfach nach dem benannt, was getan wird.

 

Bei diesem Spiel bilden die TeilnehmerInnen zunächst Paare und stellen sich paarweise im Raum auf. Kann gerne so eine Art Kreis werden, muss aber nicht. Eine Person bleibt alleine, da kann die Spielleitung ja einspringen, je nachdem ob die TN Zahl gerade oder ungerade ist.

 

Die Person, die alleine steht, ruft nun den Namen einer anderen Person aus der Gruppe. Daraufhin muss die Person, die neben der Person steht, deren Name gerufen wurde, versuchen zu der alleine stehenden Person zu laufen. Die Person, deren Name gerufen wurde, muss ihreN NachbarIn daran hindern. Das ist recht verwirrend, da man ja schon den Impuls hat, dem Ruf des eigenen Namens zu folgen. Uns ist es oft passiert, dass sich Paare in den Armen lagen, weil beide die andere Person am Weglaufen hindern wollten. Es ist also wichtig, dass die Gruppe schon ein bisschen miteinander vertraut ist und Berührungen passieren dürfen. Auch sollten die Namen schon gut bekannt sein, sonst kann es zu noch größerem Chaos kommen.

 

Und am Schluss wie immer: Kommentare gerne hier!

 

 

Die Eckdaten noch mal in einer kleinen Zusammenfassung:

MitmacherInnen: 10 – 30 Personen

Material: Nix

Zeitaufwand: ca. 10 Minuten

Raumbedarf: Mindestens für einen großen Kreis, gerne etwas mehr

Anwendung: zum auflockern und Gehirn freipusten

 

Dreiecks-Kommunikation

Juli 24th, 2010

Meine letzte tolle Gelegenheit, mal wieder bei ein paar Spielen mitzumachen und nicht selber anleiten zu müssen/dürfen, war ein Improvisations-Workshop, den ich mit einer lieben Freundin zusammen organisiert habe. Sie ist Schauspielerin und Theaterpädagogin und ich hatten schon früher das Vergnüge, in einer von ihr geleiteten Impro-Gruppe spielen zu können.

Nun haben wir am letzten Wochenende sehr viel gespielt, ausprobiert und erlebt. Ein Spiel möchte ich an dieser Stelle einmal beschreiben, da ich mir gut vorstellen kann, es auch in anderen Zusammenhängen einzusetzen. Ich nenne es einfach mal Dreiecks-Kommunikation.

 

Dazu stellen sich alle MitspielerInnen in einen Kreis (wie so oft 😉 Ein Platz im Kreis ist der so genannte „Ausruferplatz“ die Person, die auf diesem Platz steht ist sozusagen „dran“. Ihr Aufgabe ist es, eine Person im Kreis anzuschauen und den Namen einer anderen Person zu nennen. Ist das geschehen, setzen sich diese drei Personen in Bewegung. Die Person auf dem Ausruferplatz folgt ihrem Blick und begibt sich auf den Platz der Person, die angeschaut wurde. Die Person, die angeschaut wurde, geht zu dem Platz der Person, deren Namen genannt wurde und die Person deren Namen genannt wurde, die also quasi gerufen wurde, geht auf den Platz der AusruferIn.

Ich gebe zu, das hört sich erstmal etwas kompliziert an und wenn man mal ganz ehrlich ist, dann ist es auch kompliziert. Und das macht den Spaß an der Sache aus.

Meine Empfehlung ist es, diese Übung einmal auszuprobieren, bevor man es das erste Mal selber anleitet, denn es wird Verwirrung geben. Die ist ja auch gewünscht, aber als AnleiterIn sollte man zumindest wissen, wie es denn eigentlich gehen sollte. Vielleicht hilft es dem einen oder der anderen ja auch, wenn man es mal aufmalt.

Ach ja, es ist wichtig, dass die Namen schon einigermaßen gefestigt sind.

 

Wir hatten auf alle Fälle einen großen Spaß beim rufen, gehen, grübeln und in der Mitte zusammenstoßen. Wenn sonst noch jemand Erfahrungen mit dieser Übung gemacht hat, würde ich mich über einen kleinen Kommentar sehr freuen.

 

 

Die Eckdaten noch mal in einer kleinen Zusammenfassung:

MitmacherInnen: 7 – 20 Personen

Material: Nix

Zeitaufwand: ca. 10 Minuten

Raumbedarf: Platz für einen Kreis im Stehen

Anwendung: Zum Kopf freipusten / Auflockern zwischendurch /

Bis 10 zählen

Juli 14th, 2010

Man sollte meinen, dass es nicht so schwer ist, bis 10 zu zählen, aber wenn es eine ganze Gruppe machen soll, ohne sich abzusprechen, anzuschauen oder ähnliches, dann wird es eine gute Übung.

Das letzte Mal, als ich diese Übung angewendet habe, waren wir 18 TN, also habe ich auch bis 18 zählen lassen. Es war gerade etwas chaotisch, durcheinander und laut, also dachte ich mir, bringe ich die Leute wieder zusammen und ein bisschen runter.

Alle sollten sich eng zusammen stellen (es war bereits zu einem späteren Zeitpunkt eines Seminares, an dem Berührung und Nähe kein Problem mehr dargestellt hat). Der Blick nach vorne gerichtet (die Augen können gerne und gut geschlossen werden). Eine kurze Weile innehalten und die Gruppe wahrnehmen.

Dann habe ich die Spielregel kurz erklärt: „Ihr sollt jetzt gemeinsam bis 18 zählen. Die Reihenfolge der Personen ist egal. Keine Absprachen, nur in die Gruppe hinein spüren. Man kann auch mehrmals eine Zahl nennen, aber nie genau hintereinander. Wenn zwei Personen gleichzeitig eine Zahl nennen, fangt ihr wieder von Vorne an. Fragen?“

Ruhe kehrte ein, vereinzeltes Kichern und Glucksen.  Nach wenigen Anläufen hat es die Gruppe geschafft. Sie waren wieder zusammen, stolz auf sich und wesentlich ruhiger.

Ich übrigens auch. Es ist schön zu beobachten, wie so ein Team entsteht. Manchmal entwickeln die Leute ein System, eine eigene Dynamik, manchmal aber auch nicht.Man kann auch die Grenze der Zahlen nach oben offen lassen und mal schauen wie weit sie kommen.

Auch schon Erfahrungen mit dieser oder einer ähnlichen Übung gemacht? Gerne kommentieren.

 

Die Eckdaten noch mal in einer kleinen Zusammenfassung:

MitmacherInnen: von 10 – 25 Menschen

Material: Nix

Zeitaufwand: ca. 5 bis maximal 10 Minuten

Raumbedarf: drinnen und draußen möglich / wenig Platz

Anwendung: zum beruhige / zum Team spüren / zum zusammenfinden / zum wahrnehmen

Fragen fragen

Juli 8th, 2010

Heute mache ich es mir mal ganz einfach. Eine ehemalige Kollegin hat mir nämlich von einem Spiel geschrieben, welches sie ab und zu in ihren Trainings einsetzt. Das hab ich einfach mal schnell in meinem Team ausprobiert und schwups, hier die Beschreibung aufgeschrieben.

 

Es ist ein recht kurzes, schnelles Aufwachspiel, das sich besonders nach dem Essen oder einem langen Vortrag gut als Wiedereinstieg eignet. 

Es geht so: 

-Alle stellen sich nebeneinander im Kreis auf, relativ dicht zusammen 

-die erste Person (also wahrscheinlich Du) dreht sich zum Nachbarn um und stellt eine (kurze) Frage 

-diese/r antwortet nicht, sondern gibt ebenfalls eine Frage weiter, die aber nicht die gleiche sein darf 

-so geht es die Runde weiter, die Richtung kann gewechselt werden in dem man einfach zurück fragt 

-die Ansage ist: kurze, schnelle Fragen, gerne absurd (aber das passiert meist von alleine, je nach Gruppe) keine Wiederholungen 

-es fliegt niemand raus der aus Versehen doch mal antwortet 

 

Wir fanden es auch recht lustig, es wurde gelacht und die Köpfe waren auf alle Fälle frei. Ist gar nicht so einfach dem Antworten zu widerstehen und eine neue, fremde Frage auszudenken. Ich glaube es eignet sich auch gut in Kreativprozessen um den Kopf frei zu pusten. Und uns ist aufgefallen, dass man ja eingentlich eher drauf gepolt ist, Statements zu geben, statt Fragen zu stellen. So war es auch dafür eine gute Übung. 

Und wenn es noch jemand anderes ausprobiert und  eine Meinung dazu findet, gerne hier kommentieren.

 

 

Die Eckdaten noch mal in einer kleinen Zusammenfassung:

MitmacherInnen: 10 – 20 Menschen 

Material: Nix 

Zeitaufwand: mit Erklärung ca. 5 Minuten, sonst wird es doch lahm 

Raumbedarf: drinnen und draußen möglich / Platz für einen Kreis mit allen

Anwendung: kurzes, schnelles Lockermachspiel

 

 

Koffer packen

Juni 30th, 2010

Auch bekannte Kinderspiele lassen sich super in Seminarpläne einbauen.

Zum Beispiel habe ich am letzen Wochenende zu Beginn meines Seminars gemeinsam mit den TeilnehmerInnen drei Koffer gepackt.

Es war das zweite Wochenende einer Weiterbildung, so dass sich die Gruppe schon kannte, drei neue Personen integriert werden mussten und man sich gemeinsam wieder auf das Seminarthema einlassen sollte.

Darum wurde in der ersten Rund ganz klassisch ein Koffer gepackt, indem jede Person ihren Namen nannte und einen Gegenstand in den imaginären Koffer steckte, der mit dem Seminarthema im Zusammenhang stand. Natürlich hat die nächste Person sowohl den Namen der VorgängerInnen als auch deren Gegenstände aufgezählt. So wurden alle Namen wiederholt und ans Thema angeknüpft.

Beim zweiten Durchgang, den wir neu gestartet haben und die alten Begriffe im Koffer gelassen haben, wurde zu dem Gegenstand noch eine Bewegung hinzugefügt. Der dritte Durchgang kam ganze ohne Worte aus.

Ich hab es mir ja leicht gemacht, indem ich immer am Anfang des Kofferpackens stand und dann schnell die nächste Runde angesagt habe, aber beim letzten Mal haben sie mich erwischt und ich musst auch noch mal alle Bewegungen wiederholen. Hat aber gut geklappt. Gerade bei den Bewegungen helfen ja auch gerne ein paar TeilnehmerInnen nach, wenn man ins Straucheln kommt.

Wenn ihr noch weitere Kofferpackvariationen kennt, lese ich die gerne in einem Kommentar.

 

Die Eckdaten noch mal in einer kleinen Zusammenfassung:

MitmacherInnen: von 10 – 25 Menschen (wenn es mehr werden, langweilen sich meiner Meinung nach zu viele zwischendurch

Material: Nix (eventuell einen Koffer zur visuellen Unterstützung, wenn man eh einen dabei hat)

Zeitaufwand: pro Runde ca. 5 bis 10 Minuten (hängt von der Anzahl der Personen ab)

Raumbedarf: drinnen und draußen möglich / Platz für einen Kreis mit allen

Anwendung: zum lustigen Einstieg in ein Thema / zum Auflockern und Lachen