Archive for August, 2010

Kaiser – König – Krone

Sonntag, August 15th, 2010

Dies ist auf alle Fälle eines meiner totalen Favoriten-Spiele. Ich setze es immer dann ein, wenn meine Gruppe den Kopf freipusten soll, sich mal vom Thema wegbewegen muss, eine Kreativtechnik ansteht, Assoziation gefragt ist etc. Ich selber habe es beim Impro-Theater kennen gelernt und seit dem schon in allerlei Gruppen ausprobiert, sehr oft mit Erfolg.

Die Grundidee geht so:

Die MitspielerInnen stellen sich in einem Halbkreis auf. Eine Person stellt sich vor die Gruppe und nennt ein beliebiges Hauptwort. Zum Beispiel Kaiser. Nun sind Alle angehalten, schnell zu diesem Wort eine Assoziation zu finden und die beiden schnellsten springen nach vorne zu der dort stehenden Person (eine rechts, eine links) und nennen ihre Assoziation, z.B. König oder Krone. Nun stehen drei Personen vor der Gruppe. Die erste Person entscheidet, welche von den beiden neuen stehen bleiben soll und geht mit der anderen Person zurück in den Halbkreis. Die verbliebene Person nennt erneut ihr Wort (z.B. Krone) und wieder wird assoziiert.

Meiner Meinung nach kommt es darauf an, dass es schnell geht. Kann gerne verrückt sein, wild und ein kleines bisschen hektisch. Manchmal kommen ein paar Personen nicht so richtig aus sich heraus und bleiben die ganze Zeit im Halbkreis stehen. Manchmal versuche ich sie zu annimieren auch mal wild zu denken und einfach nach vorne zu springen, manchmal überlasse ich es ihnen, wie intensiv sie mitmachen wollen.

Eine Variante ist übrigens, die Worte nicht nur zu sagen, sondern auch darzustellen. Entweder jeder für sich oder gerne auch so, dass ein gemeinsames Bild dabei entsteht.

Freue mich auf Anmerkungen zu dieser Übung.

 

Die Eckdaten noch mal in einer kleinen Zusammenfassung:

MitmacherInnen: von 8 – 20 Menschen (wenn es zu viele werden, geht die Dynamik ein bisschen flöten und etwas langsamere Menschen kommen nicht zum Zug oder verstecken sich

Material: Nix

Zeitaufwand: ca. 8 bis 15 Minuten

Raumbedarf: drinnen und draußen möglich / Platz für einen Halbkreis, eine „Bühne“ mit etwas Bewegungsfreiheit

Anwendung: Assoziationen schaffen / den Kopf frei bekommen

Namenrufen und laufen

Mittwoch, August 11th, 2010

Und hier ist noch ein Spiel aus der Ecke der Namenkonfusionsspielchen. Auch dieses haben wir bei dem Impro-Workshop gespielt, von dem ich schon beim letzten Mal berichtet hatte. Ich habe keine Ahnung wie es heißt und woher es stammt, daher hab ich es einfach nach dem benannt, was getan wird.

 

Bei diesem Spiel bilden die TeilnehmerInnen zunächst Paare und stellen sich paarweise im Raum auf. Kann gerne so eine Art Kreis werden, muss aber nicht. Eine Person bleibt alleine, da kann die Spielleitung ja einspringen, je nachdem ob die TN Zahl gerade oder ungerade ist.

 

Die Person, die alleine steht, ruft nun den Namen einer anderen Person aus der Gruppe. Daraufhin muss die Person, die neben der Person steht, deren Name gerufen wurde, versuchen zu der alleine stehenden Person zu laufen. Die Person, deren Name gerufen wurde, muss ihreN NachbarIn daran hindern. Das ist recht verwirrend, da man ja schon den Impuls hat, dem Ruf des eigenen Namens zu folgen. Uns ist es oft passiert, dass sich Paare in den Armen lagen, weil beide die andere Person am Weglaufen hindern wollten. Es ist also wichtig, dass die Gruppe schon ein bisschen miteinander vertraut ist und Berührungen passieren dürfen. Auch sollten die Namen schon gut bekannt sein, sonst kann es zu noch größerem Chaos kommen.

 

Und am Schluss wie immer: Kommentare gerne hier!

 

 

Die Eckdaten noch mal in einer kleinen Zusammenfassung:

MitmacherInnen: 10 – 30 Personen

Material: Nix

Zeitaufwand: ca. 10 Minuten

Raumbedarf: Mindestens für einen großen Kreis, gerne etwas mehr

Anwendung: zum auflockern und Gehirn freipusten